11 Gründe warum die Sportpilotenlizenz (SPL Lizenz) die passende für Dich ist.
Flugschein

Bildquelle: El Grafo, CC BY-SA 3.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0), via Wikimedia Commons
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Die Sportpilotenlizenz (SPL Lizenz) für den Ultraleichtflug hat eine enorme Entwicklung in den letzten Jahren vollzogen. Immer mehr Menschen beginnen eine Ausbildung zum Luftsportgeräteführer und auch Piloten mit bereits bestehender LAPL/PPL wagen den Schritt in die UL-Fliegerei. Nachfolgend findest Du 11 Gründe, warum die SPL-Lizenz der beste Einstieg in Hobby-Fliegerei für Dich sein könnte:
1. Geringere Kosten
Das Fliegen von aerodynamisch gesteuerten Ultraleichtflugzeugen (bzw. sogenannte Luftsportgeräten) ist bedingt durch Bauweise und einer verhältnismäßig geringen gesetzlichen Regulation preislich sehr attraktiv. Sowohl Ausbildungs- und Charterkosten als auch Landegebühren sind im Vergleich zu anderen (motorisierten) Flugzeugklassen in der Regel günstiger.
2. Viele Landeplätze
Es gibt in Deutschland sehr viele Flugplätze, welche für Ultraleichtflugzeuge, jedoch bspw. nicht für Echo-Klasse-Flieger, zugelassen sind. Diese Plätze sind in der Regel etwas kleiner, ggf. Abseits gelegen und laden zu spannenden Ausflügen ein. Folglich stehen für Sportpiloten tendenziell mehr Landemöglichkeiten zur Verfügung als für Piloten anderer Lizenzklassen.
3. Rettungssystem
Alle in Deutschland zugelassenen Luftsportgeräte müssen ein Rettungssystem installiert haben. Dieses kann vom Piloten bei Bedarf ausgelöst werden und bewirkt, dass das gesamte Flugzeug an einem Rettungsschirm zu Boden gleitet. Dies ist eine zusätzliche Sicherheitsmaßnahme, welche in anderen Flugzeugklassen mit sehr wenigen Ausnahmen nicht vorhanden ist.
4. Bessere Umweltverträglichkeit
Bedingt durch die strenge Reglementierung des Gewichtes (bis zu maximal 600 kg Abfluggewicht) von Luftsportgeräten waren Flugzeugbauer schon immer gezwungen, besonders leistungseffiziente Konstruktionen zu entwerfen. Dadurch sind sowohl die Spritverbräuche als auch die Lärmentwicklung der Motoren vergleichsweise niedrig.
5. Niedrigere Anforderungen an das medizinische Tauglichkeitszeugnis
Für das Fliegen von Luftsportgeräten ist ein sogenanntes LAPL-Tauglichkeitszeugnis ausreichend. Dabei ist der Umfang der medizinischen Untersuchungen und auch das Untersuchungsintervall reduziert. Es ist dadurch etwas günstiger und kann sich insbesondere für ältere und/oder medizinisch vorbelastete Piloten eignen.
6. Nicht mehr als zwei Sitzplätze benötigt
Ultraleichtflugzeuge sind auf zwei Sitzplätze beschränkt. Sofern Du nicht mehr Sitzplätze benötigst, könnte die UL-Pilotenlizenz die richtige für dich sein. Die Erfahrung zeigt, dass viele Piloten die meiste Zeit alleine unterwegs sind.
7. Potenziell kürzere Ausbildungsdauer
Mit 30 Stunden praktischer und 60 Stunden theoretischer Ausbildung ist die UL-Ausbildung im Vergleich zu LAPL (A) und PPL (A) verhältnismäßig kurz. Dadurch kann dieser Flugschein, genügend Talent und eine engagierte Flugschule vorausgesetzt, in wenigen Monaten erlangt werden.
8. Kommerzielle Nutzung ohne Zusatzqualifikationen möglich
Im Gegensatz zur PPL(A), welche aufwändige Lizenzerweiterungen zur beruflichen Nutzung erfordert, dürfen Luftsportgeräteführer gewerbliche Flüge prinzipiell ohne zusätzliche Auflagen durchführen. Dadurch ist es beispielsweise möglich, Rundflüge gegen Bezahlung anzubieten. Zu beachten ist jedoch, dass dazu jegliche Haftungsfragen geklärt werden müssen und die allgemeine Haftpflichtversicherung unter Umständen nicht ausreicht.
9. Kein Interesse an Kunstflug/Nachtflug/IFR-Flug/etc.
Sofern Du keinen Kunstflug betreiben möchtest und zudem ausschließen kannst, dass Du Nachtflüge oder Flüge bei für Sichtflug unzureichenden Wetterbedingungen, durchführen möchtest, ist die Sportpilotenlizenz absolut ausreichend.
10. Hohe Leistungsfähigkeit von Luftsportgeräten
Die Zeiten, in denen sich Ultraleichtflugzeuge leistungsmäßig, d.h. hinsichtlich Reisefluggeschwindigkeit, Steigleistung und auch Komfort, hinter Echo-Flugzeugen verstecken mussten sind lange vorbei. Beispielsweise ist mit der VL-3 (JMB Aircraft) ein Luftsportgerät verfügbar, welches mit Einziehfahrwerk und rund 250 km/h oder mehr Reisegeschwindigkeit vielen Echo-Flugzeugen ebenbürtig ist oder gar davonfliegt.
11. Der Traum vom eigenen Flugzeug
Insbesondere die Betriebskosten von Ultraleichtflugzeugen liegen deutlich unter denen anderer (motorisierter) Flugzeugklassen. Neben niedrigeren Benzinverbräuchen (und keiner Notwendigkeit von teurem Avgas) und billigeren Landegebühren sind insbesondere die Kosten für die Wartung (durch weniger restriktive Auflagen und die Möglichkeit Wartungsaufgaben selbständig durchführen zu dürfen) geringer. Dadurch sind die Kosten des Betriebs eines (einfachen) Luftsportgeräts mit denen eines Autos vergleichbar. Das eigene Ultraleichtflugzeug kann daher eine realistische Option darstellen.
Du siehst, es gibt einige gute Gründe den UL-Flugschein anzustreben. Nähere Informationen zu den Kosten findest Du hier.